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Für viele ist es der schönste Tag des Jahres, Wetter egal, für die allermeisten Sylter eine ganz besondere Nacht: Mittsommer feiert der Eingeborene am liebsten am Strand, am besten an Buhne 16.

Die Nacht der Nächte dieser Insel? Definitiv die vom 21. auf den 22. Juni, die Mittsommernacht, jene legendären Stunden der Sonnenwende, in denen der Tag nicht wirklich zu gehen und die Nacht niemals zu kommen scheint. Einzigartig ist das Licht, ist die Stimmung dann, egal, was das Wetter treibt.

Wenn das allerletzte Licht am Horizont erst lange nach dem Sonnenuntergang (der exakt übrigens um 22:09 Uhr die Sonne ins Wasser plumpsen lässt) über dem Meer mit sanftem Schimmer verschwindet, klettern die ersten leuchtenden Vorboten der um 4:48 Uhr wieder aufgehenden Sonne schon längst von Osten her über die Düne. Womit eines schon mal klar ist: Mittsommernacht feiert man draußen, am besten am Strand, am allerbesten an Buhne 16.

Musik, ein Flaschbier, ein Glas Wein, ein paar zusammengeschobene Strandkörbe unten am Meer, ein großes, archaisches Lagerfeuer aus Strandgut, das bereits Monate vorher in einem geheimen Dünenseparée weiter nördlich gesammelt und gebunkert wird - mehr braucht es nicht für das ganz besondere Sylter Sommerfeeling. Das sich übrigens einstellt, egal wie das Wetter ist. Es gab Jahre, in denen es schüttete und zu Live-Reggae auf den Holzbohlen des gechilltesten Strandbistros von Sylt getanzt wurde, bis die Füße Hornhaut hatten, es gab endlose und sehr, sehr lustige Sitzungen unter dem Vordach der Buhne, bei denen einem die Regentropfen in den Kragen trieften und auch die Bürgermeisterin erst weit nach Mitternacht wieder ins Dorf zurückfand.

Nie wird ein echter Sylter die Mittsommernacht ausschließlich im Bett verbringen, immer treffen sich hier einheimische Surfer und tiefenentspannte Stammgäste oder Teilzeitsylter im lässigen Mix in dieser Nacht, um vielleicht das allerletzte Mal vor der anspruchsvollen Hochsaison quasi ungestört zusammenzukommen. Die Letzten, die es für den Hochsommer braucht, sind jetzt auch endlich wieder eingetrudelt und gucken vorbei, wie gehts, wie war der Winter, wo warst du inzwischen, die Ersten beschließen morgens um 4, die Insel nie wieder zu verlassen. In dieser Nacht geht was, es wird magisch, keine Frage. Die Schweden, sowas wie die Urväter und die Urheber dieser schönen nächtlichen und mitunter herrlich wilden Feierei am 21. Juni, glauben übrigens, dass in dieser Nacht auch die Elfen tanzen, dass Trolle hinter den Bäumen rumlungern und der Morgentau Kränkelnde heilen kann.

Also, keine Ausreden, bitte: Ein unbedingtes Muss, solltest du, sollten Sie auf Sylt sein, 21.6., Jahrgang 2016 mit "Song Ping-Pong" live von und mit Neill Hickethier an Buhne 16, und anschließend sind die Lokalmatadore von Soulfire Hi-Fi an den Decks in Gang.